Die Karwoche (althochdeutsch „kara“ oder „chara“ bedeutet „Klage“, „Kummer“, „Trauer“), früher Charwoche, auch Stille Woche, ist im Kirchenjahr die letzte Woche der ⇒ Passionszeit und die Trauerwoche vor ⇒ Ostern.
Im Zentrum der Karwoche stehen das letzte Abendmahl und die Auslieferung von Jesus ⇒ (Gründonnerstag), sein Kreuzestod ⇒ (Karfreitag), die Grabesruhe (Karsamstag) und seine Auferstehung (Ostersonntag und -montag).
In der Karwoche kumuliert die Passionszeit in der Erinnerung an die Ankündigung des bevorstehenden Todes von Jesus am Kreuz und an das letzte Passahmahl mit seinen Jüngern. Beides ist zugleich geprägt von der gesteigerten Erwartung auf die Überwindung des Leidens und des Todes in der Auferstehung.
Der Gottesdienst an Karfreitag war für die Reformierten lange Zeit der wichtigste Abendmahlsgottesdienst des Jahres.
Nach der Grabesruhe von Karsamstag, an dem keine liturgischen Feiern stattfinden, wechselt die Stimmung abrupt in der Osternacht. Viele Gemeinden feiern eine Osternachtfeier, entweder in der Osternacht oder als Feier am frühen Ostermorgen (vor Sonnenaufgang).
Quelle:
⇒ Karwoche