von Pfarrer Roland Durst, Lupsingen
Als Vorbereitung
Herzlich willkommen zu diesem besonderen Gottesdienst, wie wir ihn seit dem 22. März über die elektronischen Medien anbieten.
Wann immer Sie sich diese Einkehr gönnen, nehmen Sie sich ein wenig Zeit für die Vorbereitung:
• richten Sie es sich gemütlich ein, und zünden Sie eine Kerze an
• stellen Sie sich gerne ein Glas Wasser, einen Tee oder Kaffee in Reichweite
• denken Sie an jene Menschen, die Ihnen nahe sind, mit denen Sie aber wegen des Notstands nicht zusammen sein können
• die Texte der Lieder sowie sämtliche Zitate aus den biblischen Büchern sind nachstehend abgedruckt
Wir wünschen Ihnen eine wohltuende Feier.
Karin Engelbrecht (Homepage), Jörg Rudin (Orgel) und Roland Durst (Pfarrer)
J.S. Bach: Christ lag in Todesbanden
Heute ist Palmsonntag.
An diesem Sonntag findet normalerweise der Konfirmationsgottesdienst statt.
Normal war bis vor wenigen Wochen.
Jetzt ist alles ganz und gar anders.
Abnormal.
Notstand.
Stillstand.
Von normal bis notständig, dein göttliches Wirken umfängt alles;
Auch wenn fast alles stillsteht, die Liebe möge unsere Herzen stets bewegen,
daran erinnere uns der Himmelshauch, jener Begleiter durch lange Nächte und beklemmende Tage.
Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Joh3, 14b, 15)
Amen.
Liebe Lesende zu Hause
Zum dritten Mal feiern wir in dieser etwas sonderbaren Form einen Sonntagsgottesdienst:
Sie sitzen zu Hause vor einem Bildschirm und lesen diese Zeilen.
So tun es vielleicht noch etliche andere Menschen.
Auf diese Weise entsteht Kirche.
Kirche als Gemeinschaft von Lesenden, Ausharrenden und Solidarischen.
So entsteht in diesen ausserordentlichen Zeiten eine Verbundenheit, die uns der ganz und gar grundlegenden Bedürfnisse gewahr werden lässt.
Wir sind Menschen, die einander brauchen, die aufeinander angewiesen und verwiesen sind.
Das ist deutlich zu spüren in diesen Tagen.
Irgendwie verrückt, dass es eines Notstandes bedarf, um sich derart Grundlegendes zu vergegenwärtigen.
Ob nach diesem Virus bedingten Stillstand von der so beeindruckenden Verbundenheit etwas in die Normalität hinübergerettet werden kann?
Es wäre uns allen zu wünschen.
Ein gutes Stück engere Verbundenheit mit den eigenen Gefühlen.
Ein Hauch mehr Verbundenheit mit den Sorgen der Flüchtenden und den Nöten der Leidenden.
35 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich meiner angenommen. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.
(Mt25, 35-36)
Lied 50, 1-3 Am Morgen will ich singen
1. Am Morgen will ich singen
im Licht das du mir schenkst.
Den Tag möcht ich verbringen,
wie du mein Leben denkst.
Der Abend wird verstehen,
wie du die Welt gedacht.
Und singend werd ich sehen
dein Licht in meiner Nacht.
2. Die Freude lässt erkennen,
woher die Welt entstand.
Und was wir Wahrheit nennen,
find ich in deiner Hand.
Die Werke deiner Hände
verstehe ich im Lied.
Und wenn ich dich nicht fände,
du findest, wer dich flieht.
3. Dir wird kein Feind entrinnen.
Kein Freund verfehlt dein Licht.
Du wirst die Welt gewinnen
durch Liebe und Gericht.
Du richtest im Verzeihen.
Im Felde sprosst die Saat:
Wir wachsen und gedeihen,
bis deine Ernte naht.
Gebet
Du Göttliches,
manchmal ist es in mir so still,
die Tage schwer und schlicht zu lang.
Meine Seele ist zutiefst betrübt.
Manchmal weiss ich nicht wohin,
mit meiner Wut, mit meiner Ohnmacht.
Mein Gemüt ist so tief getrübt.
Manchmal verstehe und begreife ich rein gar nichts mehr,
da möchte ich flüchten auf einen anderen Stern.
Meine Seele ist so tief betrübt.
Doch dann kommt Licht in meine Trübsal:
Die Sonne wärmt mein besorgtes Gesicht,
eine vertraute Stimme legt sich zart an mein Ohr,
ein paar heitere Zeilen erfreuen meine müden Augen.
Die Liebe ist es,
die Liebe vermag es,
die Liebe hält es aus
wenn das Warten noch nicht vorüber,
die Sorgen noch nicht ausgestanden sind.
Amen.
Lied 162, 1.4.5 Gott ist gegenwärtig
1. Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitte. Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt, wer ihn nennt,
schlag die Augen nieder;
gebt das Herz ihm wieder.
4. Luft die alles füllet, drin wir immer schweben,
aller Dinge Grund und Leben,
Meer ohn’ Grund und Ende, Wunder aller Wunder:
Ich senk mich in dich hinunter.
Ich in dir, du in mir,
lass mich ganz verschwinden,
dich nur seh’n und finden.
5. Du durchdringest alles, lass dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen, willig sich entfalten
und der Sonne stillehalten,
lass mich so, still und froh
deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.
Predigt zu Mt21, 1-11 – Bescheidenheit
Zwischen dem grassierenden Virus und den Schneeflocken, die sich vor wenigen Tagen noch auf Dächer und Wiesen unserer Dörfer legten, gibt es Gemeinsames:
Beide sind sehr klein und können Ungeahntes bewirken.
So wie die Schneeflocken – wenn sie denn reichlich gefallen sind und auf Strassen und Wiesen liegen bleiben – unsere hoch technisierte Gesellschaft beinahe zum Erliegen bringen können, so vermag auch dieses Virus praktisch alles zum Stillstand zu bewegen.
Und es ist wesentlich ruhiger in unseren Breitengraden: der Fahrplan des öffentlichen Verkehrs ist ausgedünnt, der Himmel strahlt ohne Kondensstreifen-Graffiti, und wer mit dem Auto unterwegs ist, fühlt sich in die 70er Jahre versetzt punkto Verkehrsaufkommen.
Trotz der notwendigen, physischen Distanzhaltung zwischen uns Menschen, sind wir auf wunderbare Weise dennoch näher aneinandergerückt. Es ist faszinierend zu beobachten, was da alles an unkomplizierter, gegenseitiger Hilfe in Windeseile aufgebaut wurde. Es scheint, wir merkten wieder ein gutes Stück mehr, worauf es ganz grundlegend ankommt.
1 Als sie in die Nähe Jerusalems kamen, gingen sie nach Betfage hinein, auf den Ölberg, und Jesus beauftragte zwei aus der Gruppe der Jüngerinnen und Jünger: 2 „Geht in das Dorf vor euch. Ihr werdet dort gleich eine angebundene Eselin finden und ein Junges bei ihr. Bindet sie los und führt sie zu mir. 3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, dann sagt, dass der, dem ihr gehört sie braucht. Und sofort wird man sie ziehen lassen.“ 4 Das aber ist geschehen, damit das Wort erfüllt wird, das durch den Propheten gesprochen wurde: 5 Sagt zur Tochter Zion, sieh, dein König kommt zu dir, bescheiden und auf einer Eselin und auf einem Jungen des Lasttieres. 6 Die beiden gingen los und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. 7 Sie führten die Eselin und das Junge herbei und breiteten ihre Umhänge über sie aus, und er setzte sich auf sie. 8 Die große Volksmenge breitete ihre Umhänge auf dem Weg aus, andere schlugen Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Viele Menschen zogen ihm voran, andere folgten ihm und alle riefen laut: „Hilf doch, Nachkomme Davids! Gesegnet sei, der im Namen Adonajs kommt! Hilf doch, Gott in den höchsten Himmeln!“ 10 Und als er nach Jerusalem hineinkam, geriet die ganze Stadt in Aufregung und sagte: „Wer ist er?“ 11 Die Menschenmenge sagte: „Er ist Jesus, der Prophet, aus Nazaret in Galiläa.
(Mt21, 1-11)
Jesus ritt also auf einer Eselin in die Stadt Jerusalem ein – begleitet von ihrem Jungen und ganz vielen Menschen. Grosser Jubel war zu hören. Und die Leute legten Kleider und Zweige von Bäumen auf den Weg. Ein Weg, vergleichbar mit einem unserer heutigen Wanderpfade.
Weshalb aber wird in dieser Geschichte eine Eselin als Reittier Jesu beschrieben – und nicht etwa ein feuriger Araberhengst?
Mir scheint dies relativ offensichtlich zu sein: Esel und Eselinnen waren in jener Zeit
d a s Transport- und Bewegungsmittel für die Menschen. Ihre Genügsamkeit und Ausdauer waren entscheidende Vorteile gegenüber Pferden. Auch waren sie wohl einfacher zu beladen. Dass die Esel bisweilen eigensinnig, ja sogar störrisch sein können, war der Nützlichkeit und Beliebtheit dieser Grautiere nicht abträglich.
Und nicht zuletzt wurde auch die schwangere Maria auf ihrem beschwerlichen Weg von Nazaret nach Jerusalem von einem Esel getragen.
Doch wofür steht denn diese Eselin in einem übertragenen Sinn?
Ich meine für eine Tugend, die wir in unseren Breitengraden nach und nach verdrängt und wegkonsumiert haben: die Bescheidenheit.
Ein heikler Begriff.
Aus meiner Kindheit ist er mir noch bestens präsent, wurde ich doch immer und immer wieder damit ermahnt, mir meiner Herkunft bewusst zu sein und allfällige Flausen, verrückte Ideen oder sonstige Hirngespinste aus dem Kopf zu schlagen. Bescheidenheit auf diese Weise verstanden meint viel eher: Es ist nicht gut, wenn die nachfolgende Generation sich erlaubt, sich über jene Wertvorstellungen hinwegzusetzen, die sich bis dahin bewährt hatten. Kurzum: besinn dich, und mach es so, wie wir es getan haben!
So betrachtet vermittelt Bescheidenheit eine Einschränkung: nicht eigene Erfahrungen sind gefragt, nicht die eigenen Ideen sollen umgesetzt werden. Es ist alles schon vorhanden und bereits erfahren.
Dieses Verständnis von Bescheidenheit scheint mir nicht hilfreich zu sein. Weit mehr keimen daraus Unsicherheit und eine Beschneidung der eigenen Kreativität.
Wenn wir uns auf die Herkunft des Wortes „Bescheidenheit“ achten (aus: Duden, Herkunftswörterbuch), dann liegen in ihm so einige Schätze verborgen.
Wie die meisten Nomen unseres Wortschatzes so stammt auch „Bescheidenheit“ von einem Verb ab, nämlich bescheiden lassen. Die Bedeutung hat ihren Ursprung in der Rechtsprechung: wurde einer Person etwas von einem Richter zugeteilt oder bestimmt, dann hat sich diese bescheiden lassen.
Diese Person wusste sich demnach zu bescheiden und galt folglich als einsichtsvoll, erfahren, verständig und klug.
Nicht umsonst kennt der Volksmund die Redewendungen „aus Schaden wird man klug“ oder „aus Erfahrung wird man klug“.
Alle vier Worte, einsichtsvoll, erfahren, verständig und klug, verweisen darauf, dass die betreffenden Menschen etwas erkannt, gelernt und verstanden haben. Das sind bis heute wesentliche Voraussetzungen dafür, dass sich etwas zum Guten oder gar Besseren hin verändern lässt.
Von diesem Verständnis des Wortes „Bescheidenheit“ ausgehend, möchte ich Folgendes in dieser krisenhaften Zeit des Coronavirus anmerken:
Wir erfahren diese Notstandszeit als beklemmend und als Eingriff in grundlegende, persönliche Freiheitsrechte. Das ist sicher so. Zugleich aber erfahren wir auf ganz unterschiedlichen Ebenen eine grosse Verbundenheit untereinander: junge Menschen machen Einkäufe für Ü-65-Jährige, Enkel schicken ihren Grosseltern Bilder und Videos als Herzensgrüsse, weil Besuche nicht mehr stattfinden können, und nicht wenige von uns greifen wieder einmal zu Briefpapier und Füllfederhalter, um einen Brief zu schreiben.
Die allgemeine Verlangsamung des gesamten gesellschaftlichen Lebens beschert vielen Kleinbetrieben grosse Probleme – nicht wenige von ihnen sind existenziell bedroht.
Das ist die eine Seite. Andererseits erfahren ebenfalls viele Menschen diese Notstandswochen als wohltuend:
Sie werden nicht von Flugzeugen geweckt, die früh morgens im Minutentakt über ihre Hausdächer brausen, die Luftqualität in vielen Städten hat sich merklich verbessert, und die sicher teilweise beengten Wohnverhältnisse, wenn die ganze Familie 24 Stunden zusammen ist, haben den durchaus positiven Nebeneffekt, dass es zu ausgedehnten Diskussionen und Spielabenden kommen kann. Wir machen in diesen angeordneten Heimwochen ausserordentliche Erfahrungen, die uns fordern, aber auch fördern.
Dass es bislang zu keinerlei Revolten gegen die vom Bundesrat angeordneten Massnahmen kam, lässt die Vermutung zu, sie stossen grösstenteils auf Verständnis. Und wer versteht, sieht ein, dass es so und nicht anders sein soll. Schliesslich geht es um ein ungemein hohes Gut: um die Gesundheit von uns allen.
Jesus ritt also auf dieser Eselin in Jerusalem ein. Er wurde quasi von Bescheidenheit getragen, und die Menschen jubelten ihm zu. Denn sie wussten, was es heisst, sich zu bescheiden.
Sie verhielten sich einsichtsvoll, weil ihnen die eigenen Erfahrungen solches gelehrt hatten. Auf diese Weise verständig geworden, konnten sie kluge Entscheidungen treffen. Etwa jene, diesem Jesus den Weg zu bereiten, auf dass er in Jerusalem einziehen möge.
Wenn Jesus für die unverbrüchliche, bedingungslose Liebe zu den Menschen steht, dann möge er auch hier bei uns einziehen.
Und hoffentlich sind wir aus den in diesen Wochen gemachten Erfahrungen so einsichtig geworden, dass wir wieder klarer erkennen, worauf es in unserem Leben ankommt.
Wir sind auf die Hilfe unserer Mitmenschen angewiesen – nicht aber auf Billigflüge im Minutentakt.
Wir brauchen eine aufrichtige Verbundenheit untereinander – aber keine Menschen verachtenden Regime und Diktatoren.
Wir haben mehr als genug, das wir mit anderen teilen können – wehren wir uns gegen einfältige Angstmacherei, die nur der Machterhaltung und dem politischen Profit dient.
Das Wohl möglichst vieler Menschen soll unser Antrieb sein. Geht es uns gut, dann können wir auch anderen Gutes tun.
Das erfahren wir in diesen Tagen und Wochen, und wir vermögen es als solches zu erkennen.
Handeln wir doch auch künftig, wenn dies alles vorbei sein wird, weiterhin so.
In aller Bescheidenheit.
Amen.
Max Reger: O Welt, ich muss dich lassen
Fürbitten und Unser Vater
Du Göttliches,
es sind alles aussergewöhnliche Tage, die wir hier in häuslicher Abgeschiedenheit zubringen.
Wir bitten dich um Geduld und Zuversicht für diese Zeit der relativen Isolation.
Wir bitten dich darum – kyrie eleison
Du Göttliches,
die Folgen der weltweiten Krise sind ökonomisch gravierend, zwischenmenschlich herausfordernd und für die Umwelt eine Erleichterung.
Bitte hilf uns, unser Tun und Lassen zu überdenken.
Wir bitten dich darum – kyrie eleison
Du Gott,
noch immer sind unzählige Menschen ohne sauberes Wasser, ohne sicheres Dach über dem Kopf und ohne eine sinnvolle Arbeit.
Bitte lass die Mächtigen dieser Welt einsichtig werden, dass sie übermorgen ernten werden, was sie heute säen.
Wir bitten dich darum – kyrie eleison
In die Stille des Innehaltens lassen wir lautlos unser Herz sprechen wovon es weint oder jauchzt
Stille …
Wir bitten dich darum – kyrie eleison
Gemeinsam beten wir:
Unser Vater im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Lied 343, 1-4 Komm, Herr, segne uns
1. Komm Herr, segne uns,
dass wir uns nicht trennen,
sondern überall
uns zu dir bekennen.
Nie sind wir allein,
stets sind wir die Deinen.
Lachen oder Weinen
Wird gesegnet sein.
2. Keiner kann allein
Segen sich bewahren.
Weil du reichlich gibst
Müssen wir nicht sparen.
Segen kann gedeih’n,
wo wir alles teilen,
schlimmen Schaden heilen,
lieben und verzeih’n.
3. Frieden gabst du schon,
Frieden muss noch werden,
wie du ihn versprichst
uns zum Wohl auf Erden.
Hilf, dass wir ihn tun,
wo wir ihn erspähen;
die mit Tränen säen,
werden in ihm ruh’n.
4. Komm Herr, segne uns,
dass wir uns nicht trennen,
sondern überall
uns zu dir bekennen.
Nie sind wir allein,
stets sind wir die Deinen.
Lachen oder Weinen
Wird gesegnet sein.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich,
denn in Gottes Obhut bist du angenommen und geliebt;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig,
so kannst du dir und deinem Gegenüber Milde walten lassen;
der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir Frieden,
das ist ein Stück Himmel auf Erden.
Amen.
J.S. Bach: Johannespassion, Schlusschor