10. Sonntag nach ⇒ Trinitatis
Der „Israelsonntag“ ist ein Sonntag im Kirchenjahr der Evangelischen Kirche, der das Verhältnis von Christen und Juden zum Thema hat.
Die traditionelle Bezeichnung des Tages lautete „Gedenktag der Zerstörung Jerusalems“. Darin schien noch die Verbindung zum jüdischen „Tischa beAv“ auf (jüdischer Fast- und Trauertag, an dem der Zerstörung des Jerusalemer Tempels gedacht wird).
Der sogenannte „Erste Jüdische Krieg“ begann 66 nach Christus, als sich die jüdischen Bewohner Judäas erhoben, weil der römische Statthalter einen Teil des Jerusalemer Tempelschatzes einforderte. Seit dem Frühjahr 70 wurde die Stadt von den Römern eingekesselt, bis im September desselben Jahres zunächst der jüdische Tempel und dann die ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wurde.